Mule legalized – vom Reisenden zum Kurier [Netzfund]

Mule legalized Netzfund
Quelle: pixabay

Das Flugzeug als Reisemöglichkeit ist mittlerweile gang und gäbe. Ob nun Economy-, Business- oder First-Class – für jeden ist etwas dabei. Fliegen ist häufig zwar die schnellere, nicht immer aber die billigste, Reisevariante, dafür aber mit umso mehr Folgen für die Umwelt verbunden. Hält dennoch niemanden – oder noch nicht genug – davon ab, zu fliegen. Außer Greta natürlich.

Wie viel Nachhaltigkeit in der Idee von »Mule« steckt, wird sich zeigen. Grundlegend ging es den Entwicklern der App um die Frage, wie man das kostspielige Unterfangen mit einer kleinen Provision und einem Weg weniger wieder ausgleichen kann. In den Urlaub, zu Besuch oder zur Konferenz – mit der App kann jeder zum Kurier werden und nebenbei Geld verdienen. Der einzige Haken: Man muss ein fremdes Paket auf seinen Flug mitnehmen.

Mule legalized – Fly high & earn money

Vor dem Flug sollte man genug Zeit einplanen, um das Paket abzuholen. Auch nach der Landung muss noch genug Zeit sein, um es zum vereinbarten Lieferpunkt zu bringen. Die Idee von Mule dahinter ist nämlich eine günstige Zustellung am selben Tag.
Voraussetzung ist natürlich eine Registrierung und Planung der eigenen Reise in Mule. Sobald man seinen Startpunkt und Reiseweg eingegeben hat, bekommt man einen Auftrag vorgeschlagen, den man dann nur noch annehmen muss. Einzige Forderung: ein Bild von sich bei der Registrierung zu hinterlegen, damit Auftraggeber den Account und Kurier zuordnen können. Denn das Ganze läuft auf Vertrauensbasis.

Damit ihr aber keine Angst haben müsst, dass die Ware ihr Ziel nicht rechtzeitig erreicht oder der Auftraggeber euch etwas ins Paket schmuggelt, gibt es auf beiden Seiten Möglichkeiten der Absicherung. Die Zulieferer dürfen das Paket begutachten, um sicherzustellen, dass nur die vereinbarte und komplette Ware enthalten ist. Sollte aber zugleich einer der Kuriere die Situation ausnutzen wollen, so gehen sofort Bild, Handynummer, Bankverbindung und E-Mail an die Behörden. Also alles safe!

Aber für was macht man sich diesen Stress überhaupt? Je nach Gewicht des Paketes und Reisestrecke, lassen sich 30 bis 150 Euro pro Flug dazu verdienen. Vielleicht sollte man doch nochmal über einen Kurzurlaub nachdenken.

Aber bevor sich jetzt jeder sein Handy schnappt, um seinen nächsten Urlaub zu planen, ist es wichtig zu wissen, dass die Angebote nur dann vorgeschlagen werden, wenn jemand zeitgleich auf der Route etwas verschicken will, auf der man auch reisen möchte.

Also doch kein Kurzurlaub in die Karibik ☹ Zumindest nicht sofort.

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